Chronik 1979 - 1997  Thomas Lammers

(Foto Thomas Lammers Wehrführer 1979 – 1997)

 

 

1980 stand ganz im Zeichen des 90jährigen Bestehens der Wehr.

 

Am 01. April hatte die Gemeinde zu einem Empfang im „Dorfkrug“ geladen. Zuvor war der Wehr vor dem Gerätehaus ein neues Fahrzeug übergeben worden. Der VW, der 21 Jahre im Einsatz gewesen war, hatte etliche Altersmängel und die umfangreiche Ausrüstung erforderte mehr Platz. Die Kameraden Hans-Joachim Wohlert, Hermann Leudtke und Wehrführer Thomas Lammers hatten das neue TSF, ein Mercedes – Benz Typ 409, im Februar aus Düsseldorf abgeholt. Der feuerwehrtechnische Ausbau wurde von der Firma Meisner Rendsburg getätigt. Der stellvertretende Bürgermeister Johannes Nissen, Hans Thomsen war schon länger schwer erkrankt, konnte zahlreiche Gäste vom Kreis, Amt und aus dem Dorf begrüßen. Die Feuerwehrkapelle des Amtes umrahmte die Veranstaltung.

 

 

 

1980 waren vier Einsätze zu verzeichnen.

 

Am 19.07. wurde Frau E. Clausen aus Westerschau vermisst. Nach kurzer Suche wurde sie in Höhe der Au gefunden. Am 20.10. wurden wir wieder gerufen. Wir bargen Frau Clausen tot aus der Au.

 

Am 21.10. brannte ein PKW in Engbrück.

 

Ein Landwirt war beim Güllefahren das Fass undicht geworden, die Feuerwehr musste die auslaufende Gülle von der Fahrbahn spülen.

 

1981 wurden wir nur einmal gerufen. Der Keller im Haus von Lutz Manthey ist durch Platzregen vollgelaufen. Er wurde leergepumpt.

 

 

 

Am 25. Februar 1982 brannte ein VW Kombi in der Nähe des Mühlenteiches völlig aus. Wir konnten nur noch ablöschen.

 

Am 15. August um 14:28 Uhr rückten wir aus und erreichten die Brandstelle um 14:43 Uhr. Bei Ankunft stand der gesamte Dachstuhl bereits in Flammen. Wir beschränkten uns darauf das Wohnhaus, welches durch einen Zwischenbau mit dem Stall verbunden war, zu schützen. Die Windrichtung war günstig. Nach einer Stunde hatten wir mit den Wehren Esperstoft, Jübek, Silberstedt und der Flugplatzfeuerwehr Eggebek das Feuer unter Kontrolle. Das Ablöschen dauerte bis in die Nacht. Das gesamte Stallgebäude und der angrenzende Maschinenschuppen, mit vielen landwirtschaftlichen Geräten, waren vernichtet. Geschätzter Schaden 500000,- DM.

Brandursache: Kurzschluss am Höhenförderer.

Anfang September zog ein schweres Gewitter über unser Land. Ein Blitz schlug in den Hausanschluss der Stromversorgung bei Jakob Clausen, Holtreeg, ein. Jakob alarmierte unsere Wehr über die Rettungsleitstelle. Die Sirene heulte. Unser Kamerad H.J., in wenigen Minuten am Gerätehaus, fragte mit dem Funksprechgerät bei der Leitstelle an: “Leitstelle Schleswig, von Florian 13/47/1 (unser Rufname). Was ist los? Kommen.“ Die Antwort lautete: „Hier Leitstelle, Feuer bei Jakob Clausen, Holtreeg.“ H.J. klemmte den Hörer in die Halterung. Jakob Clausen war für ihn noch kein Begriff, denn er war erst kurz zuvor in das Wohnhaus Posner eingezogen. Für H.J. gab es nur einen Jakob und der hieß Buntzen aus Langstedt. Er bestieg zusammen mit Kamerad W.W. den Unimog und brauste in Richtung Oster Langstedt. Es war spät am Abend. „Wart all ganz hell bi Jakob“ stellt W.W. unterwegs fest. Es war aber nur die helle Hoflampe, die den Feuerschein vortäuschte. Buntzen war recht überrascht als die Bollingstedter mit eingeschaltetem Martinshorn auf seinem Hof ankam. „Bi mi brennt nix!“ Jetzt wurde nachgefragt und mit Eile ging es wieder zurück. Jakob Clausen, bei dem Brandmeister Thomas Lammers auf seine Kameraden wartete, hatte das Feuer mit einem Pulverlöscher bezwungen. Auch bei den Bollingstedtern kann mal etwas schief gehen.

 

Wie in den Vorjahren wurde wieder ein Ausflug organisiert. Die Feuerwehr: „Zu Wasser, zu Lande und in der Luft.“ Pellworm, mehrere Fahrten mit dem Ausflugschiff, (Butterdampfer) von Eckernförde nach Dänemark und das Werk des Wasserbeschaffungsverbandes Treene waren unsere Ziele. Dieses Mal ging es zum Sportflugplatz Kropp. 3 Sportflugzeuge waren angemietet. Mit je 3 Personen besetzt ging es über Schleswig Richtung Bollingstedt. Für viele Kameraden und ihre Damen war es das erste Flugerlebnis. Eine aufziehende Gewitterfront mit kleinen Böen nahm uns nicht die Freude einmal unser Haus von oben zu sehen. Der Abschluss war in „Henschels Gasthof“ in Owschlag.

 

 

 

 

 

1983 wurden wir 6 mal alarmiert.

 

Am 2. August wurde das Wohnhaus der Familie Wiecoreck in Langstedt an der Keelbeker Straße völlig vernichtet. Schwierig war es, die Tragkraftspritze eine 5-6m hohe Böschung hinab zur Treene zu schaffen. Sie wurde an Sicherheitsleinen hinabgelassen und nach Beendigung des Ablöschens wieder hochgezogen.

 

Am 19. August bat uns die Wehr aus Jübek um Amtshilfe. Eine Hochdruckpresse auf einer Strohkoppel stand in Flammen. Wir wurden aber nicht eingesetzt, weil die Jübeker den Brand unter Kontrolle hatten.

 

Drei mal mussten wir die Schuttkuhle am Moor löschen. Die Autobahnpolizei hatte uns alarmiert.

 

 

 

Im Jahr 1984 stellte sich die Wehr wieder einer Leistungsbewertung. Sie errang das Ehrenbeil in Bronze, mit 279 Punkten.

 

Zu 3 Ernstfällen wurden wir gerufen.

 

Am 07.02. brannte es in der Küche bei Günther Kiesling, Westerschau. Ein Elektrogerät hatte sich entzündet. Das Feuer wurde mit einem Eimer Wasser gelöscht.

 

Unsachgemäßes Arbeiten des Schornsteinfegers war die Ursache eines Schornsteinbrandes bei G. Sommerfeld. Am 10.04. Rund ½ m3 Ruß musste entfernt werden.

 

Bei Thomas Hansen löschten wir einen heißgelaufenen Mähdreschermotor.

 

Das traditionelle Grillfest auf dem Gelände des Kameraden Heinrich Wolff, sowie das Hasenverspielen fand bei der Dorfbevölkerung und Gästen großen anklang.

 

Drei Tage Brandwache beim Musikfestival in Jübek im Rennstadion war eine neue Aufgabe für uns. 2-3 Kameraden waren in 8-Stunden-Schichten mit dem TLF in Bereitschaft.

 

 

 

1985 wurden wir zu zwei Hilfeleistungen, zwei Kleinbränden und einem Großbrand gerufen.

 

In einem Ferienhaus brannte der Schornstein.

 

Ein großer Betonbrocken musste aus einem Güllebehälter geholt werden.

 

Ein Wespenvolk, welches sich direkt am Bürgersteig eingenistet hatte, wurde beseitigt.

 

Am 28.08. um 14:06 Uhr meldete die Rettungsleitstelle: „Großbrand auf dem Hof von Rainer Callsen-Bracker“. Um 14:11 Uhr rückte die Wehr aus und nach vier Minuten begannen drei Kameraden mit dem Tanker die Löscharbeiten. Der große Lagerschuppen brannte schon in voller Ausdehnung und das Dachgeschoss des Kuhstalls hatte Feuer gefangen. Die Wasserversorgung vom Hydrant an der Westerschauer Straße wurde aufgebaut. Dort wurde die TS in Stellung gebracht. Zwei B-Leitungen wurden mit Hilfe der Nachbarwehren Gammellund und Langstedt entlang des Zufahrtsweges (ca. 200m) verlegt. Mit vereinten Kräften gelang es das Wohngebäude, das am Kuhstall angebaut war, zu retten. Ebenfalls wurde ein kleines Weichdachgebäude, das nur wenige Meter vom Brandherd entfernt war, mit dem Tankfahrzeug geschützt. Ein Schwein, das beim Raustreiben entwischte und in die brennende Scheune lief, musste notgeschlachtet werden. Die anderen wurden gerettet. Die Löscharbeiten dauerten bis Mitternacht. Eine Brandwache wurde bis zum anderen Vormittag gestellt.

 

 

 

Am 18.10. um 22:30 Uhr heulte erneut die Sirene. Der Schornstein am Nebengebäude des Anwesens von Dirk Neumeier, Dorfstraße, brannte. Bei Ankunft der Wehr war das Feuer von selbst erloschen.

 

Seit dem Gründungsjahr war es so üblich, dass sich die Wehrmänner nach einem Einsatz in der Gastwirtschaft trafen um das geschehen noch einmal durchzusprechen und den Hunger und Durst zu stillen. So auch dieses Mal. Während der Wehrführer die Schadenstelle genau erkundet hatte und noch einige Worte mit dem Hauseigentümer wechselte, waren alle Kameraden abgerückt. Er musste sie erst suchen. Er fand sie im „Dorfkrug“. Bei Kaffee und Weinbrand war die Stimmung schon recht lustig. Um 04:00 Uhr war das Treffen zu Ende. „Schrief de Kram op un bring de Reknung na Hein Matzen“ hatte der „Hauptmann“ dem Gastwirt Helmut Schlieker aufgetragen. Unser Kassenwart, immer sehr sparsam, war gar nicht begeistert, als er die Kostenaufstellung sah. Aber von dem „Fest“ wird heute noch erzählt. „So mit Gesang und Schunkeln, dat hett dat de letzten twindig Johr nich mehr geben“ oder „So richtig wie in ole Tieden“

 

 

 

1986 gab es 7 Einsätze.

 

Am 04.07. brannte das Wirtschaftsgebäude von Herta Peper, Gammellund. Der Dachstuhl des Stalles verbrannte fast vollständig. Das Abtragen des Heues vom Boden des Stalles war recht schwierig. Mit einem Bagger, der angefordert wurde, gelang es das Erntegut von der Decke zu kratzen. Otto Petersen stellte seinen Radlader mit Greifzange zur Verfügung. Mit ihm wurde das zumeist noch brennende Heu weggefahren und dann abgelöscht. Der Einsatz dauerte sieben Stunden.

 

Durch die Trockenheit war ein Feuchtbiotop mit seltenen Pflanzen auf dem Grundstück von den Herren Möller und Grass geschädigt. Die Wehr füllte den Teich zwei mal auf.

 

Am 23.09. musste ein Flächenbrand gelöscht werden. Herabfallende, glühende Teile der Stromversorgungsleitung haben das Gras an der Straße bei Peter Koch entzündet.

 

Bei Reparaturarbeiten am Mähdrescher von Ernst G. Horn waren Keilriemen und Reifen in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einem C – Rohr gelöscht.

 

Bei zwei Verkehrsunfällen mussten Öl und Fahrzeugteile von der Fahrbahn geräumt werden.

 

In diesem Jahr erhielt unser Gerätehaus eine Warmwasserheizung. Sie wurde an das Heizungssystem Kindergarten – Mehrzweckhalle angeschlossen. Die provisorische und teure Frostsicherung des Tanklöschfahrzeuges mit Elektroheizgeräten hatte ein Ende.

 

 

 

1987 wurden wir 6 mal alarmiert.

 

Ein landwirtschaftlicher Schlepper hat durch Funkenflug einen Knick entzündet. Nach Benachrichtigung der Wehr durch Sönke Paulsen wurde das Feuer mit dem TLF 8 gelöscht.

 

Einem Motorradfahrer, der auf der Kreuzung ausgerutscht ist, wurde Erste Hilfe geleistet.

 

Ein PKW, der auf der Straße nach Langstedt in Brand geraten ist, wurde abgelöscht.

 

Ein Bus der Kreisverkehrsbetriebe hat sich beim wenden auf der Kreuzung bei Bäcker Meyer die Ölwanne aufgerissen. Eine 200m lange Ölspur musste beseitigt werden.

 

Wir entfernten ein Wespennest bei Frau Rudolf im Feriengebiet, damit sie ihr Wochenendhaus wieder betreten konnte. Die Wespen hatten sich direkt über der Eingangstür eingenistet.

 

Am 11.08. wurden wir mit den Wehren Jübek und Friedrichsau von der Kriminalpolizei um Hilfe gebeten. Ein kranker, hilfloser Mann vom „Callsen – Hof“ wurde vermisst. Nach dreistündiger Suche wurde er beim Bahnhof in Jübek gefunden. Die Kriminalpolizei Schleswig bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und überreichte uns am 18.12. einen Zinnteller.

 

Ein besonderes Erlebnis war die Fahrt nach Rüdesheim vom 18. – 20.09.1987. Drosselgasse, „Bankfurt“, der Flughafen, die Rheinfahrt, Bonn und Köln waren sehenswerte Ziele.

 

 

 

1989 war für unsere Wehr ein ruhiges Jahr, zweimal gab es Wespenalarm.

 

Ein neu angepflanzter Knick im neuen Bebauungsgebiet musste zweimal bewässert werden.

 

Die Kameraden nahmen an den jährlichen Veranstaltungen teil, z.B. als Brandwache beim Openair Festival in Jübek. Sie organisierten das Grillfest am Mühlenteich und das Verspielen.

 

Der Wehrführer unternahm in diesem Jahr zum ersten Mal einen Brandschutzlehrgang im Kindergarten. An vier Vormittagen wurde den Kleinen die Gefahr im Umgang mit dem Feuer erklärt. Sie wurden mit der Feuerwehr vertraut gemacht. Den Abschluss bildete eine kleine Löschvorführung und Fahrten mit dem Feuerwehrwagen.

 

 

 

Nach den ausgiebigen Feiern im April des Jahres 1990 zum 100jährigen  bestehen der FF Bollingstedt, wurde im September ein Amtsfeuerwehrtag mit den des Amtes angehörigen Wehren veranstaltet.

 

Da es in unserer Gemeinde keine ausreichend große Gaststätte gab, wurde von den Kameraden am Dorfkrug "angebaut". Die Strasse neben der Lokalität wurde gesperrt, mittels Füllboden und Balken auf eine Höhe gebracht, anschließend mit Dielen versehen und mit der Plane des FW-Zeltes überdacht. Die Notausgänge dienten als Türen.

 

Diese provosorische Lösung kam gut an und verhalf zu einem tollen Amtsfeuerwehrball. Ferner wurde ein Jubiläumsball für die Dorfbevölkerung veranstaltet, welcher gut besucht wurde.

 

 

 

Einsätze gab es in diesem Jahr nur im gerringeren Umfang.

 

So galt es einen in Brand geratenen Trecker zu löschen.

 

Bei der Familie Neumeier brannte im Keller ihres Hauses der Motor einer Gefriertruhe, hier musste mit Atemschutz vorgegangen werden.

 

Durch einen Sturm verursacht,  mussten mehrere Bäume von der Strasse geräumt werden. Außerdem kippten bei der Fam. Weingärtner - Drebenholt ein Wohnwagen auf die Seite und die FF wurde um Hilfe gebeten diesen wieder aufzurichten.

 

Im Januar 1991 wurde Thomas Lammers für weitere 6 Jahre als Wehrführer gewählt. Sein Stellvertreter Hans Joachim Wohlert stellte seinen Posten zur Verfügung.

 

Ernst-Jürgen Petersen wurde neuer stellvertretender Wehrführer. In seine bisherige Funktion als Gruppenführer wurde Lutz Manthey gewählt.

 

 

 

1991:

 

Im Januar brannte das Toilettenhaus an der Mergekuhle, hier musste von Brandstiftung ausgegangen werden.

 

Es musste ein Brand im Westerschauer Wald gelöscht werden. Kinder hatten beim spielen ein Feuer entfacht. Ein Grund mehr für die vorbeugende Brandschutzerziehung, welche ohnehin schon seit Jahren durchgeführt wurde zu intensivieren.

 

Bei gefährdeten Personen im WE-Hausgebiet wurden Wespennester enfernt.

 

In diesem Jahr fuhren wir mit der Partnerinnen nach Tönning, zum Tönninger Buffet. Dieses war ein durchaus gelungener Abend.

 

 

 

1992:

 

verlebte die FFB ein ruhiges Jahr. Neben den jährlichen wiederkehrenden Veranstaltungen und Übungen gab es nur ein Wespennest zu beseitigen, sowie einen Schornsteinbrand im WE-Hausgebiet.

 

Die Besonderheit in diesem Jahr war der erstmalige Besuch der FF aus Löbnitz,der Partnergemeinde Bollingstedts. Thomas Lammers nahm zum Löbitzer Wehrführer Werner Wegner Kontakt auf und lud 10 Kameraden sowie dernen Partnerinnen aus Löbniz ein. Nach Anfänglicher "Musterung" entwickelte sich eine intensive "Feuerwehrfreundschaft" die auch viele Private Brücken schlug.

 

 

 

Im Jahre 1993 stellte sich die FFB der Leistungsbewertung Silberns Beil, welche im September erfolgreich bestanden wurde.

 

Am 21. April fuhren wir zur nachbarschaftlichen Löschhilfe nach Langstedt, dort brannte das Anwesen von Thomas Bundtzen. Trotz des schnellen Eintreffens der Wehren brannte das Wirtschaftsgebäude völlig nieder. Alle im Wirtschaftsgebäude befindlichen Tiere (Pferde) konnten gerettet werden. Das Wohnhaus blieb unversehrt.

 

 

 

Am 24 April 1994 musste die Wehr zu einem Waldbrand im Steinholz ausrücken. Durch die Möglichkeiten die sich durch ein Wasserführendes Fahrzeug ergaben, konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden.

 

Im Dezember galt es einen Dachstuhlbrand im Westerschauer-Weg zu bekämpfen, auch hier konnte durch das schnelle Eingreifen der Wehr und die schnelle Verfügbarkeit des Wassers den Schaden gering gehalten werden.

 

Im Juni unternahmen wir eine sehr gut besuchte Schleifahrt.

 

Da das alte Gerätehaus für zwei Fahrzeuge deutlich zu klein was und schon ein Neu- oder Anbau von der Wehr schon seit längerer Zeit gewünscht wurde, tat sich nach dem Abzug der Raiffeinsen-Bank eine Möglichkeit auf, das Raiffeisengebäude umzugestalten. Am 28. Nov. fand eine Dienstversammlung statt,auf der das Thema diskutiert wurde. Es fiel der Entschluß, der Gemeinde den Vorschlag zu unterbreiten, das Gebäude zu erwerben und umzubauen.

 

 

 

1995 gab es nur kleine Einsätze, neben des Fällen eines Baumes, welcher eine öffentliche Gefahr darstellte, musste ein Keller trocken gelegt werden.

 

 

 

Neben den üblichen Diensten und Veranstaltungen, gab es 1995 noch zwei Besonderheiten. Die Wehr schaffte sich ein eigenes Festzelt an. Nach den Konstruktionsplänen von Thomas Lammers wurde ein Zeltgerüst in Eigenleistung erstellt. Die Kosten für Stahl, Verbrauchsmaterial und Verzinkung übernahm die FF. Die Zeltplane war eine Schenkung des Kameraden Hans Heinrich Matzen. Das Zelt kam beim Sommerfest ´95 erstmalig zum Einsatz und wird uns noch viele Jahre gute Dienste leisten.

 

Nachdem die Wehr sich mehrheitlich für die Lösung des alten Raiffeisengebäudes als neues Gerätehaus ausgesprochen hat, erwarb die Gemeinde das Anwesen, es sollte nach geltenden Richtlinien umgebaut werden.

 

Die Umbaumaßnahmen bei der sich die Kameraden mit über 1000 Stunden Eigenleistung beteiligeten reichten bis in das Jahr 1996 hinein.

 

Am 6.9.1996 wurde das Gerätehaus mit einem Tag der offenen Tür in den Dienst gestellt.

 

 

 

1996 wurde in Bollingstedt der Kreisfeuerwehrmarsch mit 1400 Beteiligten ausgerichtet. Diese Veranstaltung fand nicht nur wegen ihrer attraktiven Streckenführung Anklang.

 

Ernstfälle gab es nur bei einer Hilfeleistung bei einem PKW-Unfall und durch das beseitigen von zwei Ölspuren.

 

Desweiteren nahm die Wehr aktiv an der 800-Jahrfeier des Ortes Bollingstedt teil.